Weingarten

Die Geheimnisse des Weines liegen im Rebberg. Ausschliesslich reife und gesunde Trauben bieten Gewähr für einwandfreie Weine. Aus einem Esel lässt sich kein Rennpferd machen! Deshalb stehen die Pflege und der Unterhalt der Reben im Zentrum unserer Tätigkeiten.
Die Pflege
Wir bearbeiten unsere Reben nach Bio-Norm. Alle Parzellen gedeihen ohne Einsatz von Unkrautvertilgungsmittel und Pestiziden. Das trocken-heisse Klima schützt uns weitestgehend vor Schädlingsbefall. Bevorstehende Schädlingsattacken wehren wir mit der Verwirrungsmethode ab. Insektizide werden dadurch überflüssig.
In den Wintermonaten ist das nachwachsende Gras willkommenes Futter für unsere Raïoleschafe. Im Frühjahr und Sommer vermeiden wir durch gezielte Bodenbearbeitung die Ausbreitung von unerwünschten Gräsern und Unkraut.
Kunstdünger kommt nicht zur Anwendung. In mehrjährigen Abständen und einem genauen Plan folgend wird Humus in die Rebböden eingearbeitet. Das Holz des Rebschnitts wird direkt in der Parzelle zerkleinert und trägt zur Revitalisierung des Bodens bei.
Als Schutz gegen Krankheiten kommen sehr moderat Kupfer und Schwefel zum Einsatz. Schwemmschäden und Erosion verhindern wir durch die Einsaat einer Vielfalt von Gräsern.
Die Sorten
Wir haben uns für eine Vielfalt von Traubensorten entschieden. Das Mikroklima von Fenouillet sowie die unterschiedlichen Böden und Lagen prägen die Reben derart, dass unterschiedliche Charaktereigenschaften entstehen. Diese finden sich dann im Wein wieder.
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ALICANTE B.
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CARIGNAN
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CHARDONNAY
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CABERNET S.
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GRENACHE BL.
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GRENACHE N.
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MARSANNE
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MOURVÈDRE
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ROUSSANNE
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SAUVIGNON BL.
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SYRAH
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VERMENTINO
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Die Arbeit
Das Handwerk des Winzers ist geprägt von Abwechslung und Vielseitigkeit. Diese sind untrennbar mit dem Wetter und den klimatischen Bedingungen verkettet. Erfahrene und fachkompetente Winzer beobachten, interpretieren und verstehen es im richtigen Augenblick entschlossen einzugreifen. In Fenouillet ist dieser Schlag von Winzer.
Das Winzerjahr dauert von Dezember bis Ende November. Die Arbeit des Winzers ruht nie. Gemächliche und hektische Phasen wechseln sich ab.
Anfangs Dezember bis anfangs April schneiden wir die Reben. Das ist die erste Ertragsregulierung.
Gleichzeitig reparieren wir die Drahtanlagen. Gebrochene Pfähle werden ausgewechselt. Abgestorbene Rebstöcke werden durch Jungreben ersetzt. Neue Parzellen werden bepflanzt.
Schliesslich beginnt die Rebe, je nach Klimaverlauf und Sorte, mit der Austriebs- und Wachstumsphase. Jetzt erfolgt die erste Spritzung. Sie dient dem Schutz vor Pilzkrankheiten.
Beim Ausbrechen und Stammputzen werden die unerwünschten Triebe entfernt. Durch Bodenbearbeitung wird das Gras und Unkraut in den Rebzeilen und zwischen den Rebstöcken untergepflügt. Bald wird die Rebe blühen.
Ist die Blüte abgeschlossen regulieren wir den Ertrag ein zweites Mal. Überzähliger Fruchtansatz wird ausgebrochen. Die Rebe wächst. Ihre Triebe sind zerbrechlich. Wir schlaufen sie in die Bindedrähte ein, damit ihre Ranken festen Halt finden.
Im Juli erreichen die Laubwände eine Höhe von ungefähr zwei Meter. Jetzt wird gegipfelt. Überschiessende Triebe werden abgeschnitten und unerwünschtes Laub wird entfernt. Die Trauben haben sich entwickelt und beginnen mit dem Farbumschlag. Die Rebe wechselt von der Wachstums- in die Reifephase. Der Zucker in den Beeren wird gebildet und die Fruchtaromen entwickeln sich. Jetzt greifen wir ein drittes Mal ein und entfernen unerwünschte oder überzählige Trauben.
Ab anfangs September beginnen wir mit der Ernte der frühreifen Sorten. Die Lese dauert bis anfangs Oktober.
Der Monat November dient der Bodenbearbeitung, der Einsaat der Brachflächen und der Ausbringung von Humus. Hier schliesst sich der Jahreskreis