LES CLAPAS (Die Steinhaufen)

„Clap“ bedeutet in der okzitanischen Sprache „Stein“. „CLAPAS“ sind Steinhaufen. Überall trifft man sie an. In der Garrigue versteckt, von Büschen und Sträuchern getarnt oder Hjg auf freiem Feld, gut sichtbar. Wie kommt es dazu und welchem Zweck dienen sie?

Die Böden des Languedoc sind mit unzähligen Steinen durchsetzt. Auch Fenouillet ist im Sinne des Wortes „steinreich“. Die Rebe mag Gesteinsbrocken im Untergrund nicht. Sie will unbehindert in die Tiefe wurzeln. Deshalb zerkleinern wir die Steine in Bahnschotter grosse Stücke. Wir bedienen uns dazu spezieller Maschinen.

Das war zu früheren Zeiten nicht möglich. Die Urbarmachung der Felder, Wiesen und Weinberge folgte einem mehrjährigen Plan. Die Steine wurden in mühsamer Handarbeit in der unwirtlichsten Ecke des Grundstückes aufgeschichtet. Das war die Geburtsstunde der Clapas.

Die ersten Clapas entstanden da, wo sich heute unsere Hauptstadt, Montpellier, befindet. Die Bewohner von Montpellier werden deshalb auch heute noch „Les Clapassiers“ genannt.

Schaf- und Ziegenhirte nutzten die Clapas, um daraus einfache Behausungen zu bauen. Sie dienten als Unterstand und boten Schutz vor beissendem Wind und heftigen Gewitter. Diese Steinhütten nennt man Capitelles. Die ehemalige Cuvee Grenache-Syrah soll inskünftig mit ihrem neuen Namen „LES CLAPAS“ an diese Zeichen der Urbarmachung unserer Gegend erinnern

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